The elixir of rejuvenation (german AR story)

Chapter 3
The hotel "Forever Young"

Laura und Anna betraten die prunkvolle Lobby des „Forever Young“ Hotels, und sofort spürte Laura die luxuriöse Atmosphäre. Der hohe, mit Marmor und Gold verzierte Raum war gefüllt mit Pflanzen, leisen Wasserfontänen und dezenten Klavierklängen im Hintergrund. Zwischen den edel gekleideten Gästen, die sich an der Rezeption anstellten oder auf bequemen Sesseln warteten, mischten sich Kacie und Melissa, die Töchter der Hoteldirektorin Rebecca Miller.

Laura trug ein elegantes, schwarzes Kleid und wirkte mit ihrem gepflegten, zurückhaltenden Auftreten perfekt in die Rolle einer wohlhabenden Mutter, die für das Wochenende im Wellnesshotel entspannen wollte. Neben ihr stand Anna, die etwas schüchterner wirkte, aber mit ihrem modernen Outfit – Jeans, ein lässiges Hemd und eine kleine Umhängetasche – immer noch ins Bild passte. Sie sah sich neugierig um, beeindruckt von dem glamourösen Ambiente.

Während Laura zur Rezeption ging, fiel Annas Blick kurz auf zwei junge Frauen, die lächelnd am Rand der Lobby standen und die eintreffenden Gäste aufmerksam beobachteten. Sie erkannte in den beiden Schwestern etwas Unheimliches, konnte es aber nicht genau benennen. Kacie und Melissa, perfekt gekleidet in elegante, schlichte Kleider, die ihre Schönheit und Jugend betonten, standen ein wenig abseits und wirkten wie typische Gäste. Doch ihr Interesse an den anderen Gästen verriet eine versteckte Absicht.

Kacie musterte Anna von Kopf bis Fuß und flüsterte ihrer Schwester zu: „Sieh dir das Mädchen dort an, Melissa. Sie könnte vielleicht die letzte Zutat sein, die wir brauchen.“

Melissa nickte, ihre Augen fixierten Anna mit kühlem Interesse. „Ja. Sie sieht jung und unschuldig aus. Vielleicht sogar… unberührt.“ Ein kaltes Lächeln huschte über ihre Lippen.

Kacie betrachtete Anna weiter und bemerkte das jugendliche, noch unbeschwerte Strahlen in ihrem Gesicht, das für die beiden Schwestern genau das Symbol war, wonach sie suchten. Ein kurzer, vielsagender Blick zwischen ihnen bestätigte ihre Gedanken.

Inzwischen hatte Laura mit einem strahlenden Lächeln die Schlüsselkarte entgegengenommen und drehte sich zu Anna um. „Bereit für unser Zimmer?“

Anna nickte und folgte ihrer Mutter zum Aufzug, nichts ahnend, dass zwei Augenpaare sie im Verborgenen genau beobachteten.

Das elegante Restaurant im Hotel war in warmes, goldenes Licht getaucht, und die Tische waren festlich mit Kerzen und Blumendekorationen gedeckt. Laura und Anna saßen an einem Tisch nahe der Fensterfront, die einen Blick auf die beleuchteten Gärten des „Forever Young“ Hotels bot. Laura war jedoch mit ihren Gedanken ganz woanders; ihre Blicke schweiften immer wieder durch den Raum, als suche sie nach einem unsichtbaren Hinweis. Doch bisher hatte sie keine Spur oder irgendetwas Verdächtiges entdeckt.

Anna, die die Stille bemerkte, seufzte schließlich und sah ihre Mutter an. „Also? Hast du heute schon was herausgefunden?“

Laura schüttelte den Kopf und nahm einen Schluck von ihrem Wasser. „Noch nichts. Alles hier wirkt vollkommen normal, vielleicht zu normal. Aber ich werde mich morgen weiter umsehen. Ich bin sicher, dass es hier irgendeine Spur gibt.“

Anna lächelte und versuchte, ihre Mutter zu beruhigen. „Vielleicht findest du morgen etwas. Es ist doch erst der erste Tag.“

Laura nickte, aber ihre Stirn blieb gerunzelt. Sie war nicht überzeugt, und das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, ließ sie nicht los.

„Ach übrigens,“ sagte Anna, ihre Augen funkelnd. „Ich habe zwei nette Mädchen kennengelernt, Melissa und Kacie. Sie sind ungefähr in deinem Alter und ganz cool. Ihre Mutter arbeitet wohl hier im Hotel, und sie haben mir angeboten, sich nach dem Abendessen zu treffen. Ist das okay?“

Laura hob eine Augenbraue. „Melissa und Kacie? Die zwei, die du im Schwimmbad getroffen hast?“

Anna nickte begeistert. „Ja! Sie sind wirklich nett und haben mich eingeladen, noch ein bisschen Zeit mit ihnen zu verbringen.“

Laura zögerte kurz, entschied sich dann aber, es Anna zu erlauben. Sie wusste, wie sehr ihre Tochter es genoss, neue Leute kennenzulernen, und vielleicht war es gar nicht schlecht, wenn Anna ein paar Kontakte knüpfte. „In Ordnung,“ stimmte sie schließlich zu. „Aber pass auf dich auf. Wenn irgendwas seltsam erscheint, rufst du mich sofort an.“

„Mach ich, Mom. Keine Sorge,“ sagte Anna, die sich innerlich schon darauf freute, den Abend mit ihren neuen Freundinnen zu verbringen.

Nach dem Essen verabschiedete sich Anna von ihrer Mutter und machte sich auf den Weg zur kleinen Lounge neben dem Schwimmbad, wo sie sich mit Melissa und Kacie verabredet hatte. Die beiden warteten bereits auf sie, beide in legere Kleidung gekleidet und mit einem Lächeln, das Anna willkommen hieß.

„Hey, schön, dass du da bist!“ sagte Kacie und drückte Anna eine Cola in die Hand. Sie setzten sich auf die bequemen Sofas, und nach ein paar Minuten Plauderei schlug Melissa vor: „Wie wär’s, wenn wir Wahrheit oder Pflicht spielen? Ist doch der perfekte Weg, um uns besser kennenzulernen.“

Anna lachte und nickte. „Klingt gut!“

Die ersten Runden waren harmlos – sie forderten sich gegenseitig auf, lustige oder peinliche Dinge zu erzählen oder kleine Mutproben zu machen. Doch nach einigen Runden wurde Melissa ernst und sah Anna mit einem neugierigen Lächeln an.

„Okay, Anna, Wahrheit oder Pflicht?“ fragte sie.

„Wahrheit,“ entschied Anna und lehnte sich gespannt zurück.

Melissa tauschte einen schnellen Blick mit Kacie und fragte dann: „Bist du noch… na ja, unberührt?“

Anna errötete leicht, fühlte sich aber in der entspannten Atmosphäre wohl genug, um ehrlich zu sein. „Ja,“ gab sie zu und lachte verlegen. „Es ist einfach noch nie etwas passiert, was sich richtig angefühlt hat.“

Kacie nickte verständnisvoll und lächelte warm. „Das ist total okay. Es ist wichtig, dass man sich Zeit lässt. Aber…“ Sie wechselte den Ton und fügte mit einem geheimnisvollen Funkeln in den Augen hinzu: „Wir kennen hier einen supercoolen Platz. Willst du ihn sehen? Es ist ein geheimer Bereich des Hotels, in den normalerweise niemand darf.“

Anna sah neugierig auf. „Echt? Ja, klar, klingt spannend!“

Kacie und Melissa standen auf und nahmen Anna an die Hand. „Folge uns, aber sei leise. Es ist ein besonderer Ort, und wir wollen keine Aufmerksamkeit erregen,“ flüsterte Melissa.

Sie führten Anna durch die dunklen Gänge des Hotels in Richtung des Kellers. Anna fühlte sich abenteuerlustig und ein wenig nervös, aber die geheimnisvolle Stimmung reizte sie, und sie folgte den beiden ohne zu zögern.

„Es ist gleich hier,“ flüsterte Kacie, als sie die schwere Tür zum Keller öffnete.