by: armarti88 | Complete Story | Last updated Dec 12, 2024
A woman and her daughters are years away from finally completing a magical rejuvenating elixir, and they don't shy away from criminal acts. Eine Frau und ihre Töchter sind nach Jahren kurz davor endlich ein Magisches Verjüngungselixier zu vervollständigen, dabei schrecken sie auch nicht vor kriminellen Handlungen zurück.
Die Nacht legte sich wie ein dichter Schleier über die Stadt, und das alte Museum wirkte in der Dunkelheit noch ehrfurchtgebietender als bei Tag. Die massiven Säulen warfen lange Schatten auf die Steintreppen, die zum Haupteingang führten. Aber Melissa und Kacie hatten andere Pläne, als den Haupteingang zu benutzen. Sie schlichen sich lautlos an der Seite des Gebäudes entlang, wo sie zuvor ein Fenster zum Lüftungsschacht entdeckt hatten.
Melissa zückte einen kleinen Dietrich aus ihrer Tasche, den sie routiniert in das Schloss des Fensters setzte. Sie war in solchen Dingen geübt – ihre Mutter Rebecca hatte immer darauf geachtet, dass ihre Töchter für alle Eventualitäten gewappnet waren. Ein leises Klicken signalisierte, dass das Schloss offen war.
„Beeil dich, Kacie“, zischte Melissa und schob das Fenster auf. „Wir haben nur ein paar Minuten, bevor der Wächter seine nächste Runde macht.“
Kacie nickte und folgte ihrer Schwester in das düstere Innere des Museums. Der Mond warf spärliches Licht durch die Fenster, das auf den Marmorfußboden fiel und die Gestalten der Statuen in seltsamen Mustern beleuchtete. Kacie verspürte einen Schauer, der ihr den Rücken hinunterlief – sie hatte noch nie in einem so unheimlichen Ort gestanden. Doch das Adrenalin und der Gedanke an das Ziel ihrer Mission verdrängten ihre Bedenken.
„Weißt du, wo die Mumie aufbewahrt wird?“ flüsterte Kacie, während sie versuchte, ihre Nerven unter Kontrolle zu halten.
Melissa nickte knapp und zog sie weiter durch den Flur in Richtung der ägyptischen Ausstellung. „Mumiengalerie, dritter Raum von hier. Wir müssen nur das Stück finden, das Mama braucht.“
Ein leises Piepen in der Ferne ließ sie innehalten. Ein Sicherheitssystem, das bald auslösen würde. Die Schwestern tauschten einen Blick, ein kurzes, wortloses Einverständnis. Sie mussten schnell sein.
Als sie die Mumiengalerie erreichten, gingen ihre Blicke an den Glasvitrinen entlang, die in gedämpftem Licht erleuchtet waren. Da, in der Mitte des Raums, ruhte die Mumie, in Leinen gewickelt und perfekt erhalten – das Objekt, das Rebecca so dringend benötigte. Melissa zog ein kleines Messer hervor, das speziell für diesen Zweck geschärft worden war.
„Ich werde das Stück nehmen“, flüsterte sie entschlossen, während sie vorsichtig ein winziges Stück der Mumie abschnitt und es in eine kleine Box legte. „In ein paar Stunden ist es Pulver.“
Doch in dem Moment, als die Box schloss, ertönte ein greller Alarm. Ein rotes Licht flackerte durch die Galerien, und das Echo des Alarms dröhnte durch die Hallen.
„Verdammt! Los, raus hier!“, rief Melissa und packte Kacies Hand. Die beiden rannten zur Seite und versuchten, den Ausgang zu erreichen, als Kacie in ihrer Hast ihren kleinen Notizblock fallen ließ. Sie hob ihn auf und sah kurz auf das Logo auf dem Umschlag – das Emblem des Hotels „Forever Young“. Für einen Moment zögerte sie, dann steckte sie es hastig wieder ein und folgte ihrer Schwester.
Melissa und Kacie kamen atemlos am Hotel „Forever Young“ an und schlichen durch einen seitlichen Eingang ins Gebäude. Niemand bemerkte sie, als sie den langen Korridor entlanghuschten, an dem die luxuriösen Spas und die Wellness-Lounges lagen, die von Rebeccas wohlhabender Kundschaft besucht wurden. Zielstrebig steuerten die beiden Schwestern den Keller an, wo sich hinter einer unscheinbaren Stahltür das geheime Labor ihrer Mutter verbarg.
Rebecca Miller erwartete sie bereits, eine schlanke Frau mit eisgrauem Haar, das in einer strengen Hochsteckfrisur zusammengefasst war. Ihr Gesicht war kantig und von scharfer Schönheit, trotz ihres Alters von 65 Jahren, das sie mit jedem verfügbaren Mittel zu verbergen suchte. Ihre Kleidung spiegelte ihren Hang zur Eleganz und Dominanz wider: Sie trug stets hochgeschlossene Kleider in tiefen, satten Farben wie Dunkelrot oder Smaragdgrün, die perfekt zu ihrem kühlen, durchdringenden Blick passten. Heute trug sie ein langes, schwarzes Kleid mit goldenen Stickereien am Kragen und an den Manschetten, das wie eine Mischung aus Abendrobe und Hexengewand wirkte.
„Habt ihr es?“, fragte Rebecca, ihre Stimme war kühl, aber mit einem Hauch von Erregung.
Melissa, die Ältere der beiden, nickte stolz und hielt das kleine Kästchen mit dem Mumienstück vor. Melissa war ebenso hochgewachsen wie ihre Mutter und ebenso von einer strengen Eleganz geprägt. Ihr dunkles Haar fiel in glänzenden Wellen über ihre Schultern, und sie bevorzugte ebenfalls formelle Kleidung – meist schwarze Hosenanzüge oder eng geschnittene Mäntel, die ihre schmale Taille betonten. Heute trug sie einen eng anliegenden schwarzen Anzug mit einer goldenen Brosche an der Brust.
„Es war knapp, der Alarm ging los“, erklärte Melissa nüchtern. „Aber wir sind rechtzeitig rausgekommen.“
Kacie hingegen war das genaue Gegenteil. Sie hatte das jugendliche Aussehen und die verspielte Natur ihrer Mutter geerbt, bevor Rebecca ihre kalte Strenge entwickelt hatte. Sie liebte es, helle Farben zu tragen, oft weite Röcke oder fließende Kleider in Pastelltönen, die ihre lockeren, goldblonden Haare unterstrichen. Heute trug sie ein cremefarbenes Kleid mit Spitzenbesatz, das in dieser düsteren Kellerumgebung fehl am Platz wirkte.
Rebecca nahm das Kästchen mit den Fingerspitzen entgegen, als wäre es aus purem Gold, und öffnete es. Ein kaltes Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie das Mumienstück darin sah.
„Ausgezeichnet, meine Lieben,“ sagte sie zufrieden. „Das Pulver aus dieser Mumie wird die Kraft der Unsterblichkeit verstärken. Aber...“ Sie schloss das Kästchen langsam, ihre Augen verengten sich, und ein Schatten legte sich auf ihr Gesicht. „Es fehlt noch eine letzte Zutat, um das Elixier zu vollenden.“
Melissa und Kacie sahen ihre Mutter gespannt an. Rebecca trat einen Schritt zurück und betrachtete die beiden mit einem durchdringenden Blick.
„Das Blut einer Jungfrau“, flüsterte Rebecca fast ehrfürchtig. „Ohne es wird das Elixier niemals seine wahre Kraft entfalten.“
Kacie spürte ein Frösteln, als sie ihre Mutter reden hörte. „Und wo sollen wir... so jemanden finden?“, fragte sie zögernd.
Rebecca lächelte kalt. „Das überlasse ich euch. Aber ihr habt nur wenig Zeit – das Ritual muss bei Vollmond vollzogen werden, und das ist schon in drei Tagen.“
Die beiden Schwestern tauschten einen Blick. Sie wussten, dass es kein Zurück gab. Rebecca hatte ihr ganzes Leben diesem Ziel untergeordnet, und sie würden alles tun müssen, um ihr zu helfen.
The elixir of rejuvenation (german AR story)
by: armarti88 | Complete Story | Last updated Dec 12, 2024
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