Die Rache der Exfreundin (GERMAN AR STORY)

Chapter 4
Vivian und Mitch

Die Sonne stand hoch am Himmel, und ein lauer Sommerwind wehte durch den Stadtpark, wo Mitch und Vivian langsam durch die breiten Gehwege schlenderten. Der Park war belebt, Familien mit Kindern und Paare genossen das Wetter. Vivian ging ein paar Schritte vor Mitch, ihre schlanke Figur und der energische Gang fielen sofort auf. Ihr kurzes, feuerrotes Haar bewegte sich bei jedem Schritt, und sie trug lässige, aber modische Kleidung: ein knappes, weißes Tanktop, das ihren Bauch freilegte, und enge Jeansshorts, die ihre langen Beine betonten. Ihre freche Art spiegelte sich nicht nur in ihrem Auftreten wider, sondern auch in ihrer Art zu sprechen.

„Ich kann nicht fassen, dass du dir die ganze Woche freigenommen hast, nur um mit mir abzuhängen,“ sagte Vivian mit einem neckischen Grinsen, während sie über die Schulter zu Mitch blickte. „Caro denkt sicher, du bist brav bei der Arbeit.“

Mitch lachte und schob seine Brille mit dem Zeigefinger hoch. „Ach, sie wird schon nichts merken,“ sagte er, während er eine Hand in die Tasche seiner sportlichen Shorts schob. Seine braunen Haare waren an den Seiten kurz geschnitten, während die längeren Strähnen oben locker über seine Stirn fielen. Sein Nasenpiercing glitzerte im Sonnenlicht, und seine sportlichen Sneakers quietschten leise auf dem Asphalt. „Ich hab ihr gesagt, dass es im Büro stressig ist. Sie glaubt das natürlich.“

Vivian blieb stehen und drehte sich zu ihm um, ihre grünen Augen blitzten schelmisch. „Stressig, ja? Ich wette, du hast dir das ausgedacht, um mehr Zeit mit mir zu verbringen.“ Sie zog ihn spielerisch näher zu sich, ihre Finger um seinen Hemdkragen gewickelt.

Mitch grinste, sein Blick glitt über Vivians schlanken Körper. „Du weißt genau, dass ich jede Sekunde mit dir genieße.“ Er legte seine Hände auf ihre Hüften und zog sie noch näher an sich heran. Er mochte ihre freche, unverschämte Art – genau das, was Caro nicht war. Und im Bett war sie genauso fordernd und hemmungslos wie in ihrem täglichen Leben, was Mitch besonders gefiel.

Die beiden setzten ihren Spaziergang fort, bis sie eine leere Parkbank entdeckten und sich dort niederließen. Sie warfen sich spielerische Blicke zu, bevor Mitch sich zu Vivian beugte und sie leidenschaftlich küsste. Ihre Lippen verschmolzen, und Vivian drückte sich an ihn, ihre Hand in seinem Haar vergraben.

Doch plötzlich wurden sie von einem schrillen Babyweinen unterbrochen, das aus der Nähe ertönte. Sie lösten sich voneinander, als eine junge Mutter mit einem Kinderwagen auf der Parkbank gegenüber Platz nahm. Sie versuchte, ihre kleine Tochter zu beruhigen, die heftig weinte und sich in ihren Armen wand. Gleichzeitig verbreitete sich ein strenger Geruch, der von der Windel des Babys ausging.

Vivian verzog das Gesicht und fächelte sich gespielt angewidert Luft zu. „Boah, was für ein Gestank!“ Sie rollte die Augen und sah Mitch mit einer übertriebenen Geste der Abscheu an. „Das ist genau der Grund, warum ich niemals Mutter werden will. Den ganzen Tag nur Windeln wechseln? Nein, danke!“

Mitch lachte, wenn auch ein wenig unsicher, und kratzte sich am Hinterkopf. „Ja, das stelle ich mir auch nicht gerade spaßig vor.“

Die Mutter drehte sich zu ihnen um und warf ihnen einen erschöpften Blick zu. „Es tut mir leid, sie ist ein bisschen... unruhig. Ich muss sie gleich wickeln, dann geht es ihr besser.“

Vivian schnaufte verächtlich. „Ja, das ist wohl klar. Aber mal ehrlich, warum hast du dir überhaupt ein Kind angeschafft, wenn du nichts anderes mehr tust, als hinterherzurennen und stinkende Pampers zu wechseln? Das ist doch widerlich.“

Die Mutter sah Vivian fassungslos an. „Entschuldigen Sie? Wie können Sie so etwas sagen? Sie haben ja keine Ahnung, wie es ist, ein Baby zu haben.“

Vivian verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück. „Und das soll auch so bleiben. Ich bin doch nicht so dumm, mich den ganzen Tag mit so einem Ding abzugeben.“

Die Mutter wollte gerade etwas erwidern, als sie in ihrer Wickeltasche kramte und bemerkte, dass sie die  Ersatzwindeln nicht finden konnte. Ein Moment der Panik ergriff sie, und sie sah sich verzweifelt um.

„Oh nein... wo habe ich denn die frischen Windeln hin gepackt?“

Vivian bemerkte das und ein gemeines Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie beugte sich nach vorne und flüsterte Mitch zu: „Pass mal auf.“ Sie stand auf und ging scheinbar freundlich auf die Mutter zu. „Oh, brauchst du eine Windel für dein Baby?“ fragte sie süßlich.

Die Mutter nickte hastig. „Ja, das wäre wirklich hilfreich.“

Vivian griff nach der Wickeltasche der Mutter, sie fand eine frische Pampers in einer Seitentasche in der Wickeltasche. Sie hielt die Pampers-Windel kurz in der Hand, als würde sie helfen wollen. Doch dann – blitzschnell – stopfte sie die Windel in ihre eigene Tasche und rief Mitch zu: „Lauf!“

Mitch lachte und sprang auf, die beiden rannten gemeinsam durch den Park, während die Mutter fassungslos hinter ihnen herrief. „Hey! Was machen Sie da?“

Vivian kicherte unverschämt, und Mitch konnte nicht anders, als von ihrer Dreistigkeit völlig fasziniert zu sein. „Du bist verrückt!“ rief er, während sie außer Sichtweite der empörten Mutter liefen.

„Na klar,“ sagte Vivian grinsend, als sie in eine abgelegene Ecke des Parks liefen, wo dichte Büsche ihnen Schutz boten. „Aber genau das gefällt dir doch an mir, oder?“

Mitch blieb stehen, atemlos, und bevor er antworten konnte, zog Vivian ihn an sich und küsste ihn intensiv. Ihr Körper drückte sich fest gegen seinen, und Mitch spürte, wie sein Puls schneller wurde. Er liebte diese Seite an ihr – ihre Rücksichtslosigkeit, ihre Unabhängigkeit, ihre unbändige Energie.

Vivian löste kurz den Kuss und sah ihm tief in die Augen. „Na, bist du bereit für ein bisschen mehr Abenteuer?“ Sie zog Mitch tiefer ins Gebüsch, wo sie ungestört waren. Mitch lachte aufgeregt, sein Herz hämmerte in seiner Brust. „Mit dir? Immer.“

Und so hatten Vivian und Mitch leidenschaftlichen und versauten Sex in den Büschen und verbrachten so den Nachmittag, verborgen im Grünen, während die Mutter im Park ohne eine frische Windel zurückblieb und ihr weinendes Baby zu beruhigen versuchte.