by: armarti88 | Complete Story | Last updated Nov 26, 2024
Es war ein stiller, goldener Herbstmorgen, als Natalie und Leonie die Einfahrt des prächtigen Anwesens des alten Millionärs Thomas hinaufgingen. Die Luft war kühl und klar, und der leichte Wind trug den Duft von welkem Laub mit sich. Das Haus vor ihnen strahlte noch den Glanz vergangener Tage aus, auch wenn der Zahn der Zeit und die Vernachlässigung unübersehbar waren. Die Fenster waren hoch, die Fassade imposant, doch der Garten verwildert und die einst makellosen Beete überwuchert. Für die beiden Frauen war dies jedoch der Schauplatz für ihren nächsten Coup.
Natalie, eine schlanke, elegante Frau mit langen, schwarzen Haaren und strahlend blauen Augen, musterte das Haus mit einem zufriedenen Lächeln. Ihr Kleid, aus feinstem Stoff und teurem Schnitt, umschmeichelte ihre Figur und unterstrich ihren luxuriösen Lebensstil, den sie und Leonie sich über die Jahre durch ihre Betrügereien finanziert hatten. An ihrer Seite lief Leonie, mit braunen Haaren und einer zurückhaltenderen Erscheinung, aber genauso stilvoll gekleidet. Sie beide bildeten ein perfektes Team – seit acht Jahren waren sie nicht nur ein Liebespaar, sondern auch Komplizinnen in einer Reihe von raffinierten Betrügereien. Und nun hatten sie den kränklichen, alten Millionär Thomas im Visier.
„Das wird leicht,“ flüsterte Natalie selbstsicher, als sie auf die Tür zugingen.
Leonie nickte zustimmend. „Er ist alt, krank und einsam. Er wird sich nach jemandem sehnen, der ihm Aufmerksamkeit schenkt.“
Natalie lächelte kühl. „Und genau das werde ich ihm geben.“
Thomas, ein 70-jähriger Mann mit grauem Haar und schlaffer Haut, lebte seit Jahren in diesem Haus, allein und abgeschieden von der Welt. Sein Körper war schwach und krank, seine Tage bestanden aus kurzen Spaziergängen im Garten und langen Stunden in seinem Sessel, von dem aus er die Welt draußen beobachtete. Seit Jahren kümmerte sich nur noch eine Person wirklich um ihn – seine junge Pflegerin Antonia.
Antonia war eine 23-jährige Frau mit blonden Haaren, einer zierlichen Figur und einem freundlichen Gesicht. Sie hatte sich in ihrer Zeit als Thomas’ Pflegerin um ihn gekümmert, und über die Monate hinweg hatten die beiden eine enge Verbindung aufgebaut. Obwohl er viel älter war, hatte Antonia Thomas ins Herz geschlossen. Er war nicht nur ihr Patient, sondern ein Freund geworden, und oft saßen sie stundenlang zusammen und unterhielten sich über das Leben, seine früheren Erfolge und die Dinge, die er vermisste.
In letzter Zeit jedoch hatte Antonia bemerkt, wie sich die Atmosphäre im Haus verändert hatte. Seitdem Natalie und Leonie als Hausangestellte eingestellt worden waren, hatte sich Thomas verändert. Er schien mehr auf Natalie fixiert zu sein, hörte auf ihre Schmeicheleien und ignorierte die leisen Bedenken, die Antonia manchmal vorsichtig äußerte.
An einem ruhigen Nachmittag, als die Sonne gerade dabei war, unterzugehen und der Garten in ein warmes, goldenes Licht tauchte, saß Thomas in seinem Sessel und starrte nach draußen. Hinter ihm trat Natalie leise an ihn heran, ihre Schritte waren so sanft, dass er sie kaum wahrnahm.
„Thomas, Liebling, brauchst du noch etwas?“ fragte sie mit süßer Stimme und legte eine Hand sanft auf seine Schulter. Ihr Parfüm war schwer und überwältigend, füllte den Raum und umgab ihn wie ein sanfter Nebel.
Thomas hob schwach die Hand und schüttelte den Kopf. „Nein, Natalie, ich genieße nur die Aussicht. Es beruhigt mich.“
Natalie beugte sich ein wenig vor, sodass ihr Haar leicht über seine Wange strich. „Die Aussicht ist schön, genau wie du.“ Ihre Stimme klang verführerisch, und Thomas lächelte leicht, auch wenn er sich nicht zu ihr umdrehte.
Aus der Küche heraus beobachtete Antonia diese Szene. Ihr Herz krampfte sich zusammen, als sie sah, wie Natalie sich an den alten Mann heranschmiegte. Sie wusste, dass etwas nicht stimmte. Es war nicht nur die Art, wie Natalie ihn behandelte – es war die ganze Situation. Sie hatten vor kurzem erfahren, dass Natalie und Thomas heiraten wollten, und seit diesem Moment hatte Antonia das Gefühl, dass die beiden Frauen eine finstere Absicht verfolgten.
Es war spät am Abend, und das Anwesen lag in einer fast unheimlichen Stille. Thomas war bereits zu Bett gegangen, erschöpft von einem weiteren Tag, an dem Natalie ihm ihre Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Doch Antonia konnte keinen Schlaf finden. Etwas nagte an ihr, ein Unbehagen, das sie nicht loslassen konnte. Natalie und Leonie hatten sich seit Wochen merkwürdig verhalten, und obwohl sie sich Thomas gegenüber liebevoll und fürsorglich gaben, schien es Antonia, als wäre es nur eine Fassade. Heute hatte Natalie mit Thomas über die Hochzeit gesprochen – ein Thema, das Antonia zutiefst beunruhigte.
Leise schlich sie durch die dunklen Gänge des Hauses, ihre Schritte waren kaum hörbar. Sie wollte in die Küche gehen, um sich ein Glas Wasser zu holen, als sie Stimmen aus dem hinteren Flur hörte. Sie blieb abrupt stehen und lauschte. Es waren Natalie und Leonie, die sich unterhielten – und obwohl ihre Stimmen gedämpft waren, konnte Antonia den Schärfe in ihren Worten hören.
„Du hast es fast geschafft,“ zischte Leonie leise. „In ein paar Tagen sind wir am Ziel. Wenn er erst mal geheiratet hat, gehört alles uns.“
Antonia hielt den Atem an. Sie duckte sich hinter die Ecke und spähte vorsichtig in den Raum, aus dem die Stimmen kamen. Natalie saß mit einem Glas Wein am Tisch, Leonie stand vor ihr, und beide wirkten angespannt, als würden sie sich über etwas Wichtiges unterhalten.
„Ich weiß, aber du hast es heute fast ruiniert,“ erwiderte Natalie gereizt. „Antonia beobachtet uns. Hast du gesehen, wie sie mich angesehen hat, als ich das Thema Hochzeit angesprochen habe? Ich traue ihr nicht.“
Antonia's Herz schlug schneller, als sie ihren Namen hörte. Sie fühlte, wie ihr Puls in ihren Ohren pochte, doch sie zwang sich, ruhig zu bleiben und weiterhin zu lauschen.
„Sie ist nur die Pflegerin,“ sagte Leonie abfällig. „Sie kann uns nichts anhaben. Und selbst wenn, was soll sie tun? Der alte Mann ist viel zu schwach, um irgendetwas zu unternehmen.“
„Ich weiß,“ murmelte Natalie, „aber sie ist verdammt hartnäckig. Sie könnte uns gefährlich werden, wenn sie zu viel herausfindet.“
Leonie lehnte sich zurück und lächelte selbstgefällig. „Dann müssen wir einfach sicherstellen, dass sie nichts herausfindet. Bald gehört uns alles. Und wenn wir das Geld haben, lassen wir den alten Mann einfach verschwinden.“
Antonia stockte der Atem. Das war der Beweis, den sie gebraucht hatte. Natalie und Leonie wollten Thomas um sein Vermögen bringen und hatten keinerlei Absicht, ihm auch nur den geringsten Respekt entgegenzubringen. Ihre Worte waren kalt und gnadenlos. Die Heirat war nichts weiter als ein Mittel zum Zweck, und sobald das Geld ihnen gehörte, würden sie ihn nicht mehr brauchen. In diesem Moment wusste Antonia, dass sie handeln musste.
Doch noch war sie nicht in Sicherheit. Sie musste unbemerkt aus dem Flur verschwinden. Langsam und so leise wie möglich zog sie sich zurück und versuchte, ihre Panik unter Kontrolle zu halten. Jeder ihrer Schritte fühlte sich wie eine Ewigkeit an, als sie sich weiter in die Dunkelheit zurückzog.
Zurück in ihrem Zimmer sank Antonia auf ihr Bett und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Es gab keine Zweifel mehr. Natalie und Leonie waren nichts weiter als Betrügerinnen. Aber wie konnte sie das beweisen? Wie konnte sie Thomas retten, ohne ihn zu sehr zu belasten? Die Antwort war klar: Sie musste ihre Mutter, Petra, um Hilfe bitten. Das alte Hexenbuch würde die Lösung sein, die sie brauchte. Diese Frauen verdienten es, die Konsequenzen ihres Handelns zu spüren – und Antonia würde dafür sorgen, dass sie nie wieder jemanden betrügen würden.
Antonia fuhr die vertraute Straße entlang, die zu dem kleinen Haus ihrer Mutter führte. Es war eine lange Fahrt, aber sie wusste, dass sie jetzt niemand anderen hatte, an den sie sich wenden konnte. Der Wind trug die letzten Herbstblätter über den Asphalt, und die dunklen Wolken, die den Himmel bedeckten, schienen das Drängen in ihrem Herzen widerzuspiegeln. In ihrem Kopf spielten sich die Worte, die sie letzte Nacht gehört hatte, immer wieder ab: „Bald gehört uns alles. Und wenn wir das Geld haben, lassen wir den alten Mann einfach verschwinden.“
Sie parkte den Wagen vor dem bescheidenen Häuschen, das Petra, ihre Mutter, seit Jahren bewohnte. Es war ein kleines Haus, gemütlich und voller Erinnerungen an Antonias Kindheit. Sie atmete tief durch, als sie die Stufen zur Tür hinaufging und anklopfte. Ihre Hände zitterten leicht, denn sie wusste nicht, wie sie anfangen sollte, oder ob ihre Mutter ihr überhaupt helfen könnte. Aber sie musste es versuchen.
Petra öffnete die Tür und lächelte sanft, doch ihre Augen verrieten, dass sie die Anspannung ihrer Tochter sofort bemerkte. „Antonia, mein Schatz, komm rein.“ Ohne ein weiteres Wort führte sie Antonia ins Wohnzimmer, das wie immer warm und einladend war. Die Wände waren gesäumt von Regalen voller Bücher, und in einer Ecke brannte leise ein Kaminfeuer.
Antonia setzte sich auf das alte, weiche Sofa und legte die Hände in den Schoß, während Petra sich ihr gegenüber niederließ. Für einen Moment herrschte Stille, bevor Antonia leise zu sprechen begann.
„Mama, ich weiß nicht, wie ich das sagen soll...“ Ihre Stimme zitterte, und sie spürte, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. „Es geht um Thomas. Er ist in großer Gefahr.“
Petra runzelte die Stirn, beugte sich vor und legte ihre Hand auf die ihrer Tochter. „Was ist los, mein Schatz? Du wirkst, als hättest du etwas Schreckliches erfahren.“
Antonia erzählte alles. Sie sprach von Natalie und Leonie, von den falschen Versprechungen, die sie Thomas machten, und von dem Gespräch, das sie belauscht hatte. Während sie sprach, fühlte sie, wie die Last auf ihren Schultern wuchs. Als sie schließlich geendet hatte, war das Zimmer erfüllt von der Schwere der Situation.
„Mama, ich weiß nicht, was ich tun soll,“ schloss sie verzweifelt. „Ich habe Angst, Thomas die Wahrheit zu sagen. Es könnte ihn umbringen. Aber ich kann nicht zulassen, dass diese Frauen ihn zerstören.“
Petra saß einen Moment lang schweigend da, als ob sie nachdachte. Dann lehnte sie sich zurück und sah Antonia ernst an. „Antonia... ich glaube, es gibt einen Weg.“
Antonia sah ihre Mutter überrascht an. „Einen Weg? Was meinst du?“
Petra seufzte und stand langsam auf, ging zu einem der Bücherregale und zog ein altes, ledergebundenes Buch heraus, das mit dicken, dunklen Schnallen verschlossen war. „Dieses Buch habe ich seit über zwanzig Jahren nicht mehr benutzt,“ sagte sie leise und legte es vorsichtig auf den Tisch. „Es ist ein Hexenbuch. Magie, die sehr mächtig ist, aber auch gefährlich.“
Antonia starrte das Buch mit weit aufgerissenen Augen an. „Hexenbuch? Was… was hat das mit uns zu tun?“
Petra setzte sich wieder hin und sah ihre Tochter ernst an. „Es hat alles mit uns zu tun. Du weißt nichts davon, weil ich nie wollte, dass du von dieser dunklen Seite meiner Vergangenheit erfährst. Aber jetzt, da du in Gefahr bist – jetzt, da jemand, den du liebst, bedroht wird – muss ich dir die Wahrheit sagen.“
Antonia konnte kaum glauben, was sie hörte, aber sie nickte und ließ ihre Mutter weitersprechen.
„Als du noch ein Baby warst,“ begann Petra langsam, „war dein Vater nicht der Mann, für den ich ihn gehalten hatte. Er hatte eine Affäre, die mich tief verletzt hat. Ich war jung, wütend und... verzweifelt. Eines Tages fand ich heraus, dass er plante, mich zu verlassen und mit seiner Geliebten durchzubrennen. Ich war allein mit dir, einem kleinen Baby, und ich wusste nicht, wie ich das überstehen sollte.“
Antonia spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Sie hatte nie viel von ihrem Vater gewusst, und jetzt verstand sie, warum.
„In meiner Verzweiflung,“ fuhr Petra fort, „griff ich zu diesem Buch.“ Sie strich vorsichtig über das alte Leder, als wären die Erinnerungen, die es heraufbeschwor, zu mächtig, um sie zu ignorieren. „Es enthält uralte Magie. Und ich... ich habe es benutzt. Ich habe deinen Vater und seine Geliebte in kleine Babys verwandelt – für immer. Sie waren nicht mehr in der Lage, jemanden zu betrügen oder zu verlassen. Und nachdem ich sie verwandelt hatte, habe ich sie in eine Babyklappe gebracht. Sie sind immer noch dort, immer noch hilflos, immer noch Babys.“
Antonia schnappte nach Luft. „Mama... das kann nicht wahr sein.“
Petra nickte mit ernster Miene. „Es ist wahr. Und seitdem habe ich dieses Buch nie wieder angerührt. Bis heute. Denn wenn ich damals die Kraft hatte, sie aufzuhalten, dann kann ich dir jetzt helfen, diese Frauen zu stoppen. Du musst verstehen: Diese Magie ist mächtig, und sie hat einen Preis. Aber sie funktioniert. Und wenn wir wollen, dass Thomas sicher ist, können wir Natalie und Leonie das Gleiche antun, was ich deinem Vater angetan habe. Für immer.“
Antonia saß wie betäubt da. Ihre Mutter hatte ihr ganzes Leben lang ein solches Geheimnis gehütet. Es war schwer, all das zu verarbeiten – aber eine seltsame Ruhe breitete sich in ihr aus. Wenn es wirklich möglich war, Thomas zu retten, dann musste sie handeln.
„Und wie genau funktioniert es?“ fragte sie schließlich leise.
Petra atmete tief ein und lächelte traurig. „Wir werden Natalie und Leonie am Tag der Hochzeit verjüngen. Thomas wird seine Gesundheit und Jugend zurückgewinnen – er wird wieder der Mann sein, den du vielleicht sogar lieben könntest. Aber Natalie und Leonie? Sie werden für immer in Babys verwandelt. Keine Erinnerung, keine Möglichkeit, wieder erwachsen zu werden. Sie werden in einer Krippe enden, so wie es ihrem Verrat entspricht.“
Antonia zögerte einen Moment, dann nickte sie langsam. Es war eine grausame, aber gerechte Strafe. „Gut. Wir tun es. Für Thomas.“
Die Sonne stand hoch am Himmel, und der Garten des Anwesens war festlich geschmückt. Weiße Bänder flatterten sanft im Wind, und die Gäste – eine kleine Gruppe von Thomas' engsten Bekannten und Natalie und Leonies wenigen „Freunden“ – hatten sich bereits auf ihren Plätzen niedergelassen. Der Altar war unter einem großen, alten Baum errichtet worden, dessen Äste einen natürlichen Baldachin über die Hochzeit bildeten. Alles schien perfekt zu sein, doch Antonia spürte, wie ihr Herz schneller schlug, je näher die Stunde rückte.
Sie stand am Rand des Gartens, versteckt zwischen den hohen Büschen, und beobachtete, wie Natalie, in ein strahlend weißes Brautkleid gehüllt, von Leonie und zwei weiteren „Freundinnen“ umgeben war. Natalie sah atemberaubend aus – ihre schwarzen Haare glänzten in der Sonne, und ihr Kleid war luxuriös und teuer, genauso wie sie es immer wollte. Doch hinter diesem Bild der Perfektion lauerte etwas Dunkles. Antonia wusste, dass dies der Moment war, auf den sie hingearbeitet hatten.
In ihrer Hand hielt Antonia die beiden Phiolen – eine für Thomas, eine für Natalie. Jetzt kam es auf den perfekten Moment an.
Thomas stand einige Meter entfernt, schwach und müde, aber glücklich. Er wirkte nervös, doch sein Lächeln zeigte, dass er auf diesen Moment hingearbeitet hatte. Antonia trat zu ihm und reichte ihm mit zitternden Händen ein Glas Sekt, in das sie zuvor den Trank gemischt hatte. „Thomas,“ sagte sie leise, „du solltest das trinken, bevor es losgeht. Es wird dir gut tun.“
Thomas lächelte dankbar und nahm das Glas. Er ahnte nichts von dem, was kommen würde. Mit einem leisen Seufzer führte er das Glas an die Lippen und trank den Inhalt langsam aus.
Antonia spürte, wie sich die Spannung in ihrem Körper löste. Der erste Teil des Plans war erfolgreich. Nun musste sie Natalie das Mittel geben.
Sie ging hinüber zu der Braut, die von ihren Begleiterinnen bewundert wurde. „Natalie,“ sagte Antonia freundlich und hielt ein weiteres Glas Sekt hoch, „ich wollte dir vor der Zeremonie etwas schenken. Ein kleiner Glücksbringer für den besonderen Tag.“
Natalie nahm das Glas mit einem koketten Lächeln und betrachtete Antonia einen Moment lang misstrauisch. Doch dann hob sie das Glas und stieß mit Leonie an. „Auf uns,“ sagte sie leise und nahm einen tiefen Schluck.
Antonia beobachtete sie mit einem Knoten im Magen. Alles war bereit. Die Hochzeit konnte beginnen.
Natalie drehte sich um, ließ ihr langes Brautkleid elegant hinter sich her schleifen und schritt mit erhobenem Kopf auf den Altar zu. Ihr Lächeln strahlte, während die Musik leise im Hintergrund spielte und alle Augen auf sie gerichtet waren.
Antonia atmete tief ein. Der Trank war verabreicht. Jetzt konnte das Ritual beginnen.
Die Pastorin sprach feierlich die ersten Worte der Trauung, als sich plötzlich etwas Ungewöhnliches ereignete. Thomas, der noch eben gebeugt und schwach am Altar gestanden hatte, begann, sich zu verändern. Seine grauen Haare verdunkelten sich, seine eingefallenen Wangen strafften sich, und er richtete sich auf, während seine Falten langsam verschwanden. Die Gäste murmelten erstaunt, und einige wichen zurück, als sie das Wunder mit eigenen Augen sahen. Thomas, der vorher kaum auf den Beinen stehen konnte, verwandelte sich vor ihren Augen in einen gesunden, kräftigen Mann in den Zwanzigern.
„Was… was passiert mit mir?“ flüsterte Thomas und hob seine Hände, starrte sie ungläubig an. Seine Stimme war tiefer, kräftiger – fast so, als hätte er vergessen, wie es sich anfühlte, jung und stark zu sein. Er fasste sich ins Gesicht, seine Augen weiteten sich vor Staunen. „Das… das kann nicht sein!“
Antonia, die abseits stand, trat einen Schritt näher und sagte leise: „Thomas, du bist gerettet. Die Magie hat dir deine Jugend zurückgegeben.“
Thomas wandte sich um, sah in den Spiegel an der Seite des Gartens und erkannte kaum den Mann, der ihn aus dem Spiegel ansah. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, doch bevor er eine Antwort geben konnte, geschah das Nächste.
Natalie, die in ihrem luxuriösen weißen Brautkleid strahlte, spürte ebenfalls, wie sich etwas in ihrem Körper veränderte. Zunächst breitete sich ein triumphierendes Lächeln auf ihren Lippen aus, als sie merkte, wie ihre Haut glatter und ihre Züge jünger wurden. Sie fühlte sich wie 20 – jung, schön und unbesiegbar.
„Seht mich an!“ rief sie voller Freude und hob ihre Hände. „Ich bin wieder jung! Es ist perfekt!“
Doch dieser Triumph war nur von kurzer Dauer. Ihre Freude wich bald einem verwirrten Ausdruck, als ihre Hände zu zittern begannen. „Was...?“ stammelte sie, als ihre Finger plötzlich kleiner wurden, fast kindlich. Ihre Arme wurden dünner, und ihre Beine begannen zu schrumpfen. Ihr prächtiges Brautkleid, das eben noch eng an ihrem Körper anlag, sackte allmählich an ihr herunter.
„Was passiert mit mir?“ Ihre Stimme, die eben noch von Freude durchdrungen war, klang jetzt panisch und hoch. „Nein! Das darf nicht sein! Ich bin jung! Ich… ich bin 35!“ Ihre Worte wurden hysterisch, während ihr Körper weiter schrumpfte. „Thomas! Hilf mir!“
Thomas drehte sich entsetzt zu ihr um, seine Augen weiteten sich. „Natalie, was…? Was passiert mit dir?“
Natalies Beine wurden immer kürzer, ihre Füße rutschten aus den eleganten Brautsandalen, und sie strauchelte, als das Gewicht des Kleides sie zu Boden zog. Sie versank langsam in den Lagen des Stoffs, ihre Arme zu kurz, um sich noch daraus zu befreien. Ihre Hände zappelten verzweifelt in der Luft, aber sie konnte nichts dagegen tun.
„Nein! Das kann nicht sein!“ rief sie verzweifelt, doch ihre Stimme wurde immer höher, bis sie fast wie ein weinerliches Quengeln klang. Ihr Gesicht war jetzt das eines kleinen Kindes, ihre Augen groß und voller Angst. „Ich bin... kein Baby!“ Ihre Worte brachen in einem Schluchzen ab, und ihre Schreie verwandelten sich in hilflose Babylaute. „Waah! Waaaaaaah!“
Die Gäste starrten entsetzt auf die Szene, einige der Frauen hielten sich die Hände vor den Mund. Thomas, der gerade erst die Kontrolle über seinen eigenen Körper wiedererlangt hatte, konnte nur fassungslos zusehen. „Natalie... Nein, das kann nicht wahr sein! Was hast du getan?“ Er war entsetzt und völlig verwirrt, nicht nur wegen seiner eigenen Verwandlung, sondern auch wegen Natalies Veränderung.
Antonia trat langsam vor und sprach klar: „Thomas, das ist die Strafe für ihre Gier. Sie hat dich betrogen, und die Magie hat ihr wahres Ich enthüllt. Sie wird nicht mehr die Frau sein, die dich ausnutzen wollte.“
Doch Natalie, nun kaum noch sichtbar unter den Lagen ihres Brautkleids, weinte und strampelte hilflos. Kleine, unkoordinierte Bewegungen verrieten ihre Verzweiflung, als sie versuchte, aus dem Brautkleid zu entkommen. „Waaaaaaah! Waaah!“ Ihre kleinen Hände strampelten vergeblich gegen die riesigen Stofflagen, und die Gäste konnten nun nur noch das weinende Baby hören, das in den Lagen des Brautkleides gefangen war.
Dann kam ein kleiner Säugling, eingehüllt in eine dicke weiße Pampers-Windel, aus den Lagen des Brautkleides gekrochen. Natalie, jetzt nur noch ein Baby, wimmerte leise, während sie versuchte, sich verzweifelt an den Stoff zu klammern. Ihr Geist war noch immer der einer 35-jährigen Frau, doch ihr Körper war der eines Säuglings – klein, hilflos und wehrlos.
„Nein...“ flüsterte sie in ihrem Kopf, doch kein Wort kam mehr über ihre Lippen, nur hilflose Babylaute. „Waaaaah!“
Antonia beugte sich hinunter und hob das Baby Natalie vorsichtig auf. „Ihr Körper ist nun der eines Babys,“ erklärte sie ruhig den fassungslosen Gästen. „Aber ihr Geist bleibt für eine Woche noch der einer Erwachsenen. Sie wird noch für kurze Zeit wissen, wer sie ist, aber das wird sich bald ändern.“
Leonie hatte das alles mit weit aufgerissenen Augen beobachtet. Die Verwandlung ihrer Partnerin und Geliebten ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Sie wusste, dass sie die Nächste war, und Panik überkam sie.
„Ich... ich muss hier raus!“ stieß sie hervor und drehte sich plötzlich um, stürmte Richtung Ausgang des Gartens. Doch sie kam nicht weit. Petra und Martha, Thomas' jüngere Schwester, traten ihr in den Weg, und bevor sie sich wehren konnte, wurde sie von Tanja und Luna, Marthas erwachsenen Töchtern, festgehalten.
„Lasst mich los! Ihr könnt das nicht tun!“ schrie Leonie und strampelte heftig, ihre Stimme klang panisch und verzweifelt. „Ich... ich will das nicht!“
„Es ist zu spät, Leonie,“ sagte Petra ruhig und zog die zweite Phiole mit dem Verjüngungstrank hervor. „Du wirst das gleiche Schicksal wie Natalie erleiden. Es gibt keinen Ausweg.“
„Nein! Ihr habt kein Recht dazu!“ brüllte Leonie verzweifelt, während sie sich weiterhin gegen die starken Griffe von Tanja und Luna wehrte. Doch es half nichts – Petra hielt die Flasche an ihre Lippen und zwang Leonie, den Trank zu schlucken.
Leonie hustete und versuchte, den Trank auszuspucken, doch es war zu spät. Sie spürte sofort die Veränderungen in ihrem Körper. „Nein... NEIN!“ schrie sie, als ihre Beine zu schrumpfen begannen, ihre Arme wurden kleiner, ihre Stimme wurde dünner und höher.
„Das… das könnt ihr nicht tun!“ Ihre Schreie wurden immer undeutlicher, als sie weiter schrumpfte. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen, als ihre Kleidung um sie herum zu groß wurde. Ihre Hände, die einst fest und kräftig waren, verwandelten sich in kleine Babyhände, die nur hilflos in der Luft strampeln konnten.
„Nein! Ich... bin... nicht...“ Ihre letzten Worte gingen in quengelige Babylaute über. „Waaaah! Waaaah!“ Leonie versuchte verzweifelt, gegen die Verwandlung anzukämpfen, doch ihr kleiner, kindlicher Körper gehorchte nicht mehr ihrem Willen. Sie fiel in die weiten Falten ihres Kleides, und bald war auch sie nur noch ein wimmerndes Baby, das hilflos in einer dicken Pampers-Windel steckte.
Die Gäste starrten entsetzt auf das, was gerade mit Natalie geschehen war. Einige hielten den Atem an, während andere flüsterten und sich unsicher umschauten. Vor ihren Augen war aus der selbstbewussten Frau im Brautkleid ein winziges, weinendes Baby geworden. Thomas, der nun wieder jung und stark war, stand fassungslos am Altar und rang nach Worten. Sein Blick wanderte zwischen dem wimmernden Baby und Antonia hin und her, völlig außer sich.
„Antonia, was... was ist hier passiert?“ fragte er schließlich und trat einen Schritt auf sie zu. „Warum ist Natalie... warum ist sie ein Baby?“
Antonia trat vor und hielt das weinende Baby Natalie fest im Arm. Sie sah zu den Gästen und dann zu Thomas, ihre Stimme klar und fest. „Es ist Zeit, dass ihr alle die Wahrheit erfahrt,“ sagte sie, und ihre Worte ließen die neugierigen Blicke der Hochzeitsgäste auf ihr ruhen. „Natalie und Leonie sind nicht die, die sie vorgeben zu sein. Sie haben Thomas nicht aus Liebe geheiratet. Sie wollten ihn betrügen – wie sie es schon bei anderen Männern getan haben.“
Ein leises Murmeln ging durch die Menge. Einige der Gäste sahen sich erschrocken an, während andere entsetzt auf das wimmernde Baby blickten, das einmal Natalie gewesen war.
„Das hier ist kein Unfall,“ fuhr Antonia fort. „Natalie und Leonie haben Thomas ausgenutzt. Sie haben bereits drei ältere Männer ausgenommen, und sobald sie das Geld hatten, ließen sie sie im Stich. Diese Hochzeit sollte nur ein weiteres Mittel sein, um an sein Vermögen zu kommen. Wenn sie Thomas erst einmal geheiratet hätte, hätten sie ihn wahrscheinlich verlassen und ihn vielleicht sogar in seinem Zustand sterben lassen.“
Thomas atmete scharf ein, als Antonia die Wahrheit aussprach. „Ist das wahr?“ fragte er, und sein Blick wanderte zu dem Baby in Antonias Armen, das einmal seine zukünftige Braut gewesen war.
Natalie, nun ein kleines, weinendes Baby, konnte nichts mehr sagen. Ihr kleiner Körper zappelte in Antonias Armen, ihre Babyhände strampelten hilflos in der Luft. Aber in ihrem Kopf war sie noch immer die 35-jährige Frau, gefangen in diesem winzigen Körper. „Das darf nicht wahr sein,“ dachte sie verzweifelt, während sie versuchte, sich zu wehren. „Ich bin kein Baby! Ich bin nicht schwach, ich bin nicht hilflos!“ Doch alles, was sie von sich geben konnte, waren leise, hohe Babylaute. „Waaaah… waaaaah!“ Ihre Gedanken schwirrten im Kreis, gefangen zwischen Wut und Panik. Wie lange würde sie noch klar denken können? Wie lange, bevor auch ihr Verstand sich dem Körper eines Babys anpassen würde?
„Waaah... waaah!“ Sie zappelte wütend, strampelte mit den kleinen Füßchen und versuchte, irgendwie die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen – doch nichts half. Jeder Versuch, sich aus Antonias Griff zu winden, ließ sie nur mehr in die Rolle eines hilflosen Babys gleiten. Sie fühlte die dicke Windel, die sich um ihren Körper schmiegte, spürte die Unfähigkeit, selbst aufrecht zu stehen, und die Verzweiflung überwältigte sie.
„Thomas, sie hat dich nie geliebt,“ sagte Antonia weiter, während sie das wimmernde Baby beruhigte. „Sie wollte nur dein Geld, und dasselbe gilt für Leonie.“
Die Gäste starrten entsetzt zu Leonie, die sich nicht mehr bewegen konnte, als die Wahrheit ausgesprochen wurde. Sie wusste, dass ihre Zeit abgelaufen war. In einem Moment der Panik versuchte sie, zu fliehen, doch bevor sie weit kam, wurde sie von Martha und ihren Töchtern Tanja und Luna festgehalten.
„Lasst mich los!“ schrie Leonie verzweifelt und wand sich in ihrem Griff. „Das ist alles eine Lüge! Ihr habt keine Ahnung, was hier wirklich passiert!“ Doch ihre Worte klangen hohl, verzweifelt, und die Gäste sahen sie nun mit klareren Augen. Keiner schien Mitleid zu haben. Sie alle hatten gerade gesehen, wie Natalie sich in ein Baby verwandelt hatte, und das, was Antonia sagte, schien in ihren Augen nur die Wahrheit zu sein.
„Leonie, du wirst dasselbe Schicksal wie Natalie erleiden,“ sagte Petra ruhig und trat mit der kleinen Phiole, die den Verjüngungstrank enthielt, näher. „Es gibt keinen Ausweg für dich. Deine Taten haben dich eingeholt.“
Leonie riss ihre Augen weit auf. „Nein! Das könnt ihr nicht tun!“ Sie strampelte verzweifelt, aber Tanja und Luna hielten sie fest, ihre Griffe fest und unerbittlich. „Ich will das nicht! Ich... ich habe das nicht verdient!“
Doch Petra war unerbittlich. Sie hob die Flasche und zwang Leonie, den Trank zu schlucken. „Es ist vorbei, Leonie.“
Leonie versuchte zu schreien, doch ihre Stimme wurde dünner, ihr Körper begann zu schrumpfen. „Nein... NEIN!“ rief sie, als ihre Arme kleiner wurden und ihre Kleidung ihr immer mehr vom Körper rutschte. Ihre Hände, die eben noch fest und kräftig gewesen waren, verwandelten sich in kleine, rundliche Babyhände. Ihre Finger, die früher listige Pläne geschmiedet hatten, konnten nun nichts weiter als hilflos in der Luft strampeln.
„Das... das dürft ihr nicht... ich... ich bin kein...!“ Doch ihre letzten Worte wurden in kindliches Gebrabbel verwandelt. „Waaaah! Waaah!“ Ihre großen Augen blickten panisch umher, als sie weiter in ihrem Kleid verschwand, das nun wie eine Decke um sie lag. Ihr Körper war nun winzig, nur noch ein hilfloses Baby, das in den Armen von Tanja und Luna lag.
Leonie versuchte, in ihrem Kopf zu kämpfen. „Ich bin nicht schwach! Ich bin nicht hilflos!“ dachte sie verzweifelt, während sie spürte, wie ihr Geist sich verzweifelt an das festhielt, was sie war. Doch ihr kleiner Körper gehorchte ihr nicht. Ihre Arme und Beine strampelten, ihre kleinen Fäustchen zappelten wild, während sie versuchte, der Babysprache zu entkommen, in die sie langsam hineingezogen wurde. „Waaaah! Waaaah!“ Ihre Gedanken waren noch klar, aber die Panik war überwältigend. Sie wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bevor auch ihr Verstand sich zurückentwickeln würde. Eine Woche, dachte sie verzweifelt, nur eine Woche, bevor sie nichts mehr von sich selbst wissen würde.
„Es ist vorbei,“ sagte Antonia ruhig und wandte sich an die schockierten Gäste. „Leonie und Natalie haben das bekommen, was sie verdienen. Sie wollten Thomas ausnehmen und ihn im Stich lassen, sobald sie sein Vermögen in ihren Händen hielten. Aber nun sind sie die, die hilflos sind. Natalie wird in einer Woche nicht einmal mehr wissen, wer sie war, und Leonie wird ihr bald folgen.“
Die Gäste schauten auf die beiden weinenden Babys, die jetzt auf dem Boden des Gartens lagen. Kein Mitleid war in ihren Augen. Es war offensichtlich, dass die beiden Betrügerinnen ihre gerechte Strafe erhalten hatten. Einige der Gäste begannen sogar leise zu murmeln, dass es das war, was sie verdient hatten. Selbst die Pastorin, die die Szene schweigend beobachtet hatte, konnte nur den Kopf schütteln und leise flüstern: „Das ist… göttliche Gerechtigkeit.“
„Waaaah! Waaaah!“ weinten die beiden Babys auf dem Boden, hilflos und unfähig, irgendetwas an ihrem Schicksal zu ändern.
Nachdem sich die Aufregung über die magische Verwandlung von Natalie und Leonie gelegt hatte, herrschte für einen Moment Stille im Garten. Die Gäste, die zuvor schockiert waren, beobachteten nun neugierig, was als Nächstes geschehen würde. Thomas, der sich immer noch an seine neugewonnene Jugend gewöhnen musste, stand am Altar und blickte verwirrt und erstaunt zugleich auf Antonia.
Antonia, die immer so ruhig und beherrscht gewirkt hatte, schritt langsam zu Thomas. Sie hielt noch das kleine Baby Natalie in ihren Armen, das leise wimmerte und strampelte, unfähig, ihrer neuen Realität zu entkommen. Doch Antonia legte das weinende Baby vorsichtig in eine Babydecke auf den Boden und richtete ihre Augen fest auf Thomas.
„Thomas,“ begann sie leise, doch ihre Stimme war fest, „es ist schon so lange her, dass ich dir sagen wollte, was ich wirklich fühle.“
Thomas schaute sie mit geweiteten Augen an. „Was meinst du, Antonia?“
Antonia trat noch einen Schritt näher. Ihre Augen spiegelten tiefes Vertrauen und Zuneigung wider, etwas, das über die Jahre in ihr gereift war, während sie sich um ihn gekümmert hatte. „Ich... ich habe dich immer geliebt, Thomas,“ gestand sie schließlich. „Seit dem ersten Tag, an dem ich mich um dich gekümmert habe, hast du für mich nie wie ein Patient gewirkt. Du warst immer mehr für mich... und ich habe mich immer gewünscht, dass wir uns früher begegnet wären. Aber ich hatte Angst, dir das zu sagen, solange du krank warst.“
Thomas stand da, völlig sprachlos. Das Gewicht von Antonias Worten traf ihn tief. Die Frau, die all die Zeit an seiner Seite gewesen war, diejenige, der er am meisten vertraut hatte, liebte ihn. Und jetzt, als er endlich wieder jung und gesund war, fühlte er das Gleiche. Eine Welle der Erleichterung und Freude überkam ihn.
„Antonia...“ flüsterte er und trat näher an sie heran. „Ich hätte mir nichts sehnlicher gewünscht, als dich früher so zu sehen. Aber jetzt, jetzt weiß ich es.“ Er nahm ihre Hände in seine und sah ihr tief in die Augen. „Du warst immer die Richtige für mich. Ich... ich habe dich auch geliebt, aber ich konnte es mir nie eingestehen. Nicht, solange ich so schwach und krank war. Aber jetzt... jetzt weiß ich, dass ich mein Leben mit dir verbringen möchte.“
Antonia spürte, wie ihr Herz schneller schlug. „Meinst du das ernst, Thomas?“
Thomas nickte, seine Augen strahlten vor Freude. „Ja, Antonia. Willst du mich heiraten? Hier und jetzt?“
Antonia lächelte sanft, Tränen der Freude sammelten sich in ihren Augen. „Ja, Thomas. Nichts würde mich glücklicher machen.“
Ein leises, sarkastisches Hüsteln unterbrach die stille Zärtlichkeit des Moments. Petra, die neben Martha und den anderen Gästen stand, hob eine Augenbraue und betrachtete das zappelnde Baby Natalie auf dem Boden. „Nun, da das Brautkleid frei ist, würde ich sagen, es wäre doch schade, es nicht zu benutzen.“
Antonia sah zu dem Brautkleid, das immer noch auf dem Boden lag, ein Symbol für das Leben, das Natalie verloren hatte. Es war ein wunderschönes Kleid, und die Ironie, dass sie es nun tragen sollte, entging ihr nicht. Sie lächelte. „Weißt du was, Mama? Das ist eine großartige Idee.“
Die Gäste sahen amüsiert zu, wie Antonia das Kleid aufhob und sich in einem der angrenzenden Räume der Villa umzog. Als sie zurückkam, sah sie umwerfend aus. Das Brautkleid, das zuvor Natalie gehört hatte, schien nun wie für Antonia gemacht zu sein. Die Gäste begannen zu klatschen, und ein warmes Lächeln legte sich auf Thomas' Gesicht, als er sah, wie Antonia in dem Kleid auf ihn zukam.
Die Pastorin, die immer noch leicht verstört von dem zuvor Geschehenen war, sammelte sich wieder und trat lächelnd vor den Altar. „Gut, dann, wenn alle bereit sind... können wir fortfahren.“
Gerade als die Pastorin die Trauungszeremonie beginnen wollte, hörte man plötzlich ein leises Wimmern von dem Boden her. Natalie, die immer noch als Baby in ihren dicken weißen Pampers lag, begann plötzlich lauter zu weinen. „Waaaaah! Waaaaaaah!“ Das Baby strampelte wild, und dann geschah es – sie machte sich in die Windel. Das leise Rascheln der Pampers war zu hören, als sie sich mit Urin füllte. Kurz darauf folgte ein leises, unangenehmes Geräusch, als Natalie auch Stuhlgang in ihre Windel machte.
Petra beobachtete die Szene mit einem sarkastischen Lächeln. „Nun ja, sie hat wohl endlich ihren richtigen Platz gefunden. So geht’s eben, wenn man seine Lektion lernen muss.“
Martha kicherte leise und fügte hinzu: „Und da dachte sie, sie würde heute eine Braut sein.“
Die Gäste lachten leicht, während einige amüsiert den Kopf schüttelten. „Gerechtigkeit hat eine besondere Art von Humor,“ sagte einer der Gäste leise.
Inzwischen begann auch Leonie, die noch immer hilflos als Baby auf dem Boden lag, zu wimmern. „Waaaaah! Waaah!“ Sie strampelte mit den Beinen, und auch bei ihr war bald das verräterische Rascheln der Pampers zu hören, als sie in ihre Windel machte. Die Gäste sahen hin, amüsiert und zugleich schadenfroh, während das zweite Baby sich ebenfalls vor Angst und Verzweiflung entleerte.
„Scheint so, als hätten beide einen anstrengenden Tag gehabt,“ kommentierte Tanja mit einem Grinsen, während sie das weinende Baby Leonie betrachtete. „Tja, vielleicht hätten sie sich das alles besser überlegen sollen, bevor sie versucht haben, jemanden auszunutzen.“
„Waaaaah! Waaaaah!“ Natalies und Leonies hilflose Schreie vermischten sich, und die Gäste reagierten mit sarkastischen Bemerkungen, während die Pastorin, die sich wieder gefasst hatte, fortfuhr.
„Thomas und Antonia,“ sagte die Pastorin mit einem sanften Lächeln, „wollt ihr euch jetzt das Ja-Wort geben?“
Thomas und Antonia sahen einander tief in die Augen, voller Liebe und Freude. „Ja,“ sagte Thomas leise. „Ich will.“
Antonia lächelte sanft, ihre Augen voller Zuneigung. „Ich auch.“
„Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau,“ verkündete die Pastorin, und die Gäste brachen in Applaus aus. Thomas zog Antonia in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich. Die beiden waren endlich vereint, während im Hintergrund die weinenden Babys in ihren vollgemachten Windeln strampelten und wimmerten.
Petra sah das Paar zufrieden an, dann blickte sie auf Natalie und Leonie. „Es gibt keinen besseren Tag für Gerechtigkeit und Liebe,“ sagte sie leise und sah dann zu Antonia und Thomas, die sich anlächelten und glücklich vereint waren, während im Hintergrund die Klagelaute der beiden Babys in ihren Pampers leise verklangen.
Die Feierlichkeiten hatten gerade erst begonnen, und die Gäste tranken Sekt, aßen von den festlichen Speisen und stießen auf das frisch verheiratete Paar, Thomas und Antonia, an. Die Stimmung war ausgelassen, doch die Aufmerksamkeit vieler Gäste wanderte immer wieder zu den zwei Babys, die auf einer Decke am Rand des Gartens lagen – Natalie und Leonie. Beide strampelten in ihren dicken, weißen Pampers und wimmerten leise. Die Unfähigkeit, sich selbst zu äußern, schien sie in eine Mischung aus Verzweiflung und Hilflosigkeit zu stürzen.
Petra, die die beiden verwandelten Frauen genau beobachtete, ging mit einem Lächeln auf die Babys zu und beugte sich über sie. „Nun, schauen wir doch mal nach, wie es unseren kleinen Damen geht,“ sagte sie mit einem sarkastischen Unterton, der einige Gäste zum Schmunzeln brachte.
Sie hob vorsichtig die Decke von Natalie und legte ihre Hand auf die Vorderseite ihrer Pampers. „Oh ja,“ sagte Petra und zog eine Augenbraue hoch. „Diese kleine Braut hat definitiv nicht nur Angst gehabt.“ Sie kicherte leicht und schüttelte den Kopf. „Zeit für einen Wechsel, denke ich.“
Antonia, die mit Thomas Arm in Arm stand, seufzte lächelnd. „Nun, ich denke, es wird wohl nicht das letzte Mal sein, dass wir das tun müssen.“ Sie ging zu ihrer Mutter hinüber und hockte sich neben Natalie. „Gib mir die Wickeltasche, Mama. Ich übernehme das.“
Petra reichte Antonia die vorbereitete Tasche, die auf dem Boden bereitlag. „Du wirst viel Übung bekommen, Liebes,“ sagte sie schmunzelnd. „Vielleicht ist es ja gar keine so schlechte Vorbereitung für deine eigenen Kinder.“ Sie warf einen vielsagenden Blick auf Thomas, der verlegen, aber lächelnd die Augen verdrehte.
Antonia öffnete die Tasche und zog die notwendigen Wickelutensilien heraus: Feuchttücher, eine frische Pampers und etwas Puder. Sie legte Natalie, die leise wimmerte, auf den Rücken und begann, die durchnässte Windel zu öffnen. Die Gäste beobachteten die Szene neugierig, einige kichernd, andere mit einem Hauch von Faszination in den Augen.
„Waaah… Waaaaah!“ quengelte Natalie, während ihre Windel geöffnet wurde. Ihr Gesicht war vor Angst und Scham verzerrt, doch sie konnte nichts dagegen tun. In ihrem Kopf kämpfte sie noch immer mit den verwirrenden Gedanken, die sie überwältigten. „Ich… ich bin kein Baby! Das… das darf nicht sein!“ Doch alles, was aus ihrem Mund kam, waren hilflose Babylaute.
Antonia sah sie mit einem sanften, aber entschlossenen Blick an. „Du hast das verdient, Natalie. Du hast Thomas ausgenutzt und gedacht, du könntest damit davonkommen. Aber jetzt wirst du lernen, wie es ist, hilflos zu sein – für immer.“
Sie reinigte Natalie schnell mit den Feuchttüchern und legte ihr eine frische Pampers an. „Da sind wir schon fertig,“ sagte sie zufrieden und hob Natalie wieder in eine sitzende Position. Das Baby zappelte leicht, immer noch unfähig zu begreifen, wie es hier gelandet war.
Dann wandte sich Petra zu Leonie, die ebenfalls leise wimmerte und sich unruhig hin und her rollte. „Und nun zu dir, Leonie,“ sagte sie mit einem sarkastischen Lächeln. „Mal sehen, ob du auch so fleißig warst.“
Sie prüfte Leonies Pampers auf die gleiche Weise und nickte. „Oh ja, sie hat sich ordentlich gehen lassen,“ kommentierte Petra und schüttelte den Kopf. „Na ja, das wird in Zukunft ja häufiger vorkommen. Aber weißt du, Antonia,“ fügte sie hinzu und blickte auf ihre Tochter, „da Leonie den Trank pur bekommen hat, wird sie morgen früh auch geistig komplett ein Baby sein. Bis dahin hat sie vielleicht noch ein wenig Verständnis, was um sie herum passiert – aber das ändert nichts an ihrem Schicksal.“
Leonie, die noch immer den Verstand einer erwachsenen Frau hatte, hörte jedes Wort und spürte die Panik in sich aufsteigen. „Nein! Das darf nicht sein!“ dachte sie verzweifelt, doch sie wusste, dass Petra recht hatte. Sie konnte die Veränderungen in ihrem Kopf schon spüren – ein seltsames Gefühl der Verwirrung und Ohnmacht kroch langsam in ihre Gedanken. Sie konnte sich nicht einmal mehr richtig wehren, als Petra ihre Windel öffnete und sie wechselte.
„Waaaaah! Waaaaaah!“ weinte Leonie verzweifelt, während sie sich hilflos in der Windel wälzte. Sie spürte, wie ihr Körper zunehmend die Kontrolle übernahm, und es war nur eine Frage der Zeit, bis auch ihr Geist sich völlig dem Babyzustand anpassen würde.
Antonia und Petra schlossen den Windelwechsel mit einem zufriedenen Lächeln ab, während die Gäste neugierig zusahen. „Tja,“ sagte Petra mit einem leichten Schmunzeln, „es scheint, als hätten diese beiden ihre gerechte Strafe bekommen.“
„Aber es bleibt noch die Frage,“ begann Martha, die zu den beiden trat, „wer wird sich dauerhaft um diese Stinkebabys kümmern? Immerhin werden sie für immer Babys bleiben.“
Die Gäste schauten einander an, während Antonia und Thomas sich berieten. Thomas schaute besorgt zu Antonia. „Wir können uns schlecht um zwei Babys kümmern, Antonia. Du und ich sollten doch unser eigenes Leben führen.“
Antonia nickte nachdenklich. „Das stimmt. Aber wir können sie auch nicht einfach sich selbst überlassen.“
Petra trat einen Schritt näher und lächelte. „Nun, ich würde vorschlagen, dass ich zumindest bei Leonie helfe,“ sagte sie. „Immerhin habe ich ja den ganzen Trank ins Spiel gebracht, also werde ich dafür sorgen, dass sie nie wieder jemanden betrügt.“ Sie sah zu Leonie hinunter, die hilflos auf dem Boden saß, mit weit aufgerissenen, panischen Augen.
„Und was ist mit Natalie?“ fragte eine der Gäste.
Martha meldete sich zu Wort. „Nun, ich könnte sie bei mir aufnehmen. Sie hat meinen Bruder betrogen, und das lasse ich nicht ungestraft. Außerdem kann ich mich um sie kümmern, ohne dass sie jemals wieder Schaden anrichtet.“ Ihre Töchter, Tanja und Luna, nickten zustimmend.
Thomas lächelte erleichtert. „Das klingt nach einer guten Lösung,“ sagte er und legte einen Arm um Antonia. „Dann können wir unser Leben zusammen beginnen, während Natalie und Leonie gut aufgehoben sind.“
Die Entscheidung war gefallen, und alle Anwesenden schienen sich mit dem neuen Arrangement wohlzufühlen. Petra und Martha trugen die Babys, Natalie und Leonie, jeweils auf dem Arm davon, während sie weiterhin weinten und strampelten. Doch es war klar, dass dies nun ihr Leben sein würde – gefangen im Körper von Babys, für immer hilflos und abhängig von anderen.
Es war ein stiller Morgen im Haus von Petra. Die Sonne schien sanft durch die Fenster, und das Haus war erfüllt von einer friedlichen Ruhe, die nur durch das gelegentliche Gurren und Strampeln der beiden Babys unterbrochen wurde. Leonie, nur mit einer dicken, weißen Pampers bekleidet, lag auf einer weichen Decke auf dem Boden. Ihr Blick wanderte verwirrt umher, während sie mit kleinen Babygeräuschen versuchte, die Welt um sie herum zu verstehen.
„Waaah... waaah...“ jammerte sie leise, und ihre Augen, die noch vor wenigen Stunden voller Entschlossenheit und Panik gewesen waren, wirkten jetzt leerer, fast kindlich. Petra beobachtete sie aufmerksam und konnte sehen, dass die endgültige Verwandlung nicht mehr lange auf sich warten lassen würde.
Leonie strampelte unruhig in ihrer Pampers, ihre Bewegungen wurden zunehmend unkoordiniert. Ihre Gedanken verschwammen, während sie versuchte, sich an etwas Wichtiges zu erinnern. „Ich… war doch... ich war...“ Doch die Erinnerungen, die sie einst festgehalten hatte, verschwanden in einem dichten Nebel. Das Bild ihres früheren Lebens, ihrer Partnerschaft mit Natalie, ihrer Betrügereien und Pläne löste sich auf, bis nichts mehr übrig blieb.
Ihre letzten Gedanken waren ein wirres Durcheinander, das sich bald in kindliche Neugier und Instinkt verwandelte. „Waaah... gaaah!“ stieß Leonie aus, während ihr Blick auf ein leuchtend buntes Spielzeug fiel. Ohne eine Spur von Verstand, der sie leitete, griff sie danach und begann, es in den Mund zu stecken. Ihr Gesicht strahlte plötzlich eine Unschuld und Zufriedenheit aus, als sie mit dem Spielzeug spielte.
Petra lächelte leicht und beugte sich hinunter, um Leonie auf den Arm zu nehmen. „Da haben wir es,“ sagte sie mit einem leichten Schmunzeln. „Jetzt bist du endlich das Baby, das du immer sein solltest.“
Doch plötzlich verzog Petra leicht das Gesicht. Ein unangenehmer Geruch stieg in die Luft, und sie hob Leonie leicht an, um die Pampers zu überprüfen. „Tja, es scheint, als hätte jemand seine Windel vollgemacht,“ sagte Petra mit einem sarkastischen Lächeln. „Wieder mal. Ich glaube, daran werde ich mich gewöhnen müssen.“
Leonie, völlig in ihre neue Rolle als Baby versunken, schien keine Ahnung zu haben, was passiert war. Sie gluckste nur fröhlich vor sich hin, während sie in Petras Armen strampelte und die volle Windel kaum wahrnahm. Ihr Geist war nun vollständig in das eines kleinen Babys übergegangen. Es gab keine Erinnerungen mehr an ihr früheres Leben, keine Gedanken an Betrug oder Manipulation. Sie war nur noch ein hilfloses, zufriedenes Baby.
Währenddessen, im Haus von Martha, spielte Natalie auf dem Boden, ebenfalls nur mit einer weißen Pampers bekleidet. Ihre einst so arroganten blauen Augen waren nun glasig und leer, während sie mit ihren kleinen Händen nach den bunten Bausteinen griff, die vor ihr lagen. Doch ihre Bewegungen waren langsamer, als würde sie noch versuchen, einen letzten Rest von Kontrolle zu behalten.
„Ich... ich war...“ dachte Natalie schwach, doch die Erinnerungen an ihre Pläne, ihre Gier und ihren Hochmut verschwammen immer mehr. Sie spürte, wie etwas in ihrem Kopf sie hinunterzog, wie sie die Fähigkeit verlor, zu denken oder sich zu erinnern. Alles, was noch von ihr übrig war, wurde von den farbenfrohen Bausteinen und den Geräuschen um sie herum abgelenkt.
„Waaaaah…“ stieß Natalie plötzlich aus, als sie den letzten Rest ihrer Gedanken verlor. Ihre Hände zitterten leicht, bevor sie schließlich mit einem Lächeln nach einem Baustein griff und ihn unkoordiniert in den Mund steckte. Ihr Verstand war nun gänzlich verschwunden, und sie war zu einem hilflosen Baby geworden, ohne jede Erinnerung an die Frau, die sie einst war.
Martha beobachtete sie aus der Nähe und schüttelte leicht den Kopf. „Nun, das war es dann,“ sagte sie leise und hob Natalie sanft auf. „Jetzt bist auch du nur noch ein Baby.“
Auch bei Natalie war es nicht anders als bei Leonie: ein unangenehmer Geruch stieg in die Luft. Martha zog die Nase kraus und hielt Natalie etwas von sich weg. „Oh, schau mal, wer sich hier wieder ordentlich gehen lassen hat,“ sagte sie sarkastisch und blickte zu dem schmutzigen Zustand der Pampers.
„Ich hätte es mir denken können,“ fuhr sie fort, während sie Natalie sanft auf den Wickeltisch legte, um sie zu säubern. „Nach all dem, was du getan hast, ist das jetzt wohl dein neues Leben – stinkende Windeln und fröhliches Gekicher.“ Sie lächelte leicht und begann, Natalie zu wickeln.
Am Abend trafen sich Petra und Martha bei Petra zu Hause, jede mit ihrem neuen Baby im Arm. Beide Babys, Leonie und Natalie, waren nur in frische weiße Pampers gekleidet, strampelten und gurgelten fröhlich vor sich hin, ohne jede Ahnung davon, wer sie einst gewesen waren. Ihre Köpfe waren nun vollständig leer, ihre Gedanken auf das beschränkt, was Babys eben denken – Hunger, Schlafen und das gelegentliche Spielzeug.
„Tja,“ begann Petra und warf einen sarkastischen Blick auf Leonie, die mit ihren winzigen Händen nach Petras Haar griff. „Es sieht so aus, als wären wir jetzt vollwertige Babysitter geworden.“
Martha nickte und wiegte Natalie sanft in ihren Armen. „Und das für den Rest unseres Lebens,“ sagte sie, während sie Natalies Windel prüfte, ob sie wieder sauber war. „Aber ich denke, sie bekommen genau das, was sie verdienen. Es gibt keine bessere Strafe, als für immer auf andere angewiesen zu sein.“
Die beiden Babys glucksten und spielten mit den Haaren ihrer „Mütter“, während die beiden Frauen sich über ihre neuen Rollen unterhielten. Für Leonie und Natalie war ihre Reise nun endgültig vorbei. Sie waren nicht nur körperlich, sondern auch geistig zu Babys geworden, und sie würden für immer in diesem Zustand bleiben – völlig abhängig von den Frauen, die sich nun um sie kümmerten.
Die Nacht brach herein, und die Babys schliefen schließlich friedlich ein, eingewickelt in ihre dicken Windeln und sorglos in den Armen ihrer neuen „Mütter“. Für Leonie und Natalie gab es keine Zukunft mehr als Erwachsene - sie waren endgültig und unwiderruflich in die Körper und Gedankenwelt von Babys verwandelt worden, und so würden sie für immer bleiben.
Ende.
Die Heiratsschwindlerin (german AR Story)
by: armarti88 | Complete Story | Last updated Nov 26, 2024
Stories of Age/Time Transformation